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Erstellt: 2024-02-06
Erstellt: 2024-02-06 21:21
Die Biofloc-Methode (Biofloc) ist die dominierende Methode in der Garnelenzucht. Bei dieser Methode wird die Wasserqualität mithilfe von Mikroorganismen verbessert, wobei diese Mikroorganismen auch als Futter für die Garnelen dienen. So wird der Wasserverbrauch in der Aquakultur reduziert und die Futtereffizienz gesteigert. Durch die Biofloc-Methode können Garnelen fast ohne Wasserwechsel vom Anfang bis zum Ende der Zucht aufgezogen werden. Allerdings treten bei der Garnelenzucht zwischendurch oft verschiedene Variablen auf. Die Wasserqualität kann sich durch Wetteränderungen, z. B. durch starke Regenfälle, oder durch eine Erhöhung der Futtermenge stark verändern.
Wenn sich die Wasserqualität im Zuchtbecken stark verschlechtert, ist die realistischste Lösung die ‚Wassererneuerung‘, also der Wasserwechsel. Das kontaminierte Wasser abzulassen und durch frisches Wasser zu ersetzen, ist die beste Vorgehensweise. Wenn ein schneller Wasserwechsel erforderlich ist, bleibt oft keine andere Wahl, als Meerwasser direkt in das Becken zu pumpen. Dies birgt jedoch die Gefahr einer Virusinfektion.
Um dieses Risiko zu minimieren, ist es sinnvoll, einen Vorratstank zu schaffen. Durch die Anlage eines Vorratstanks kann Meerwasser bereits im Voraus entnommen und desinfiziert werden, sodass es bei Bedarf verwendet werden kann, ohne das Risiko einer Virusinfektion. Je nach den Gegebenheiten in der Umgebung der Zuchtanlage kann das Meerwasser auch ohne Desinfektion absetzen gelassen und dann verwendet werden.
1. Reserveteich
Auch wir haben uns entschieden, einen bisher brachliegenden Teich zu sanieren und als Vorratstank zu nutzen. Wir haben den großen Teich in zwei Hälften geteilt. Die eine Hälfte wurde mit einer HDPE-Folie (HDPE-Folie) auf der Böschung abgedichtet und soll für die Garnelenzucht genutzt werden, während die andere Hälfte als Vorratstank dienen soll. Die Bauarbeiten wurden bereits durchgeführt, allerdings wird aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in diesem Jahr mit einem Rückgang der Garnelenverkäufe gerechnet. Daher haben wir beschlossen, den gesamten Teich in diesem Jahr als Vorratstank zu nutzen.
Wir haben beschlossen, den Bereich mit dem 300-mm-Ansaugrohr als primären Vorratstank und den mit Folie ausgekleideten Bereich als sekundären Vorratstank zu nutzen. Das Meerwasser wird zunächst in den primären Vorratstank gepumpt und dort abgesetzt. Anschließend wird es in den sekundären Vorratstank umgeleitet und dort desinfiziert. Das desinfizierte Wasser wird dann für die Zwischenaufzucht in den Gewächshäusern und die Freilandzucht verwendet. Sobald die Freilandzuchtbecken gefüllt sind, wird das Wasser aus dem sekundären Vorratstank während der gesamten Zuchtzeit zur Wassernachfüllung verwendet.
2. Reserveteich
Viele Aquakulturunternehmen haben aufgrund des falschen Glaubens, dass bei der Biofloc-Methode kein Wasserwechsel erforderlich ist, bereits Verluste erlitten. Das Wichtigste bei der Garnelenzucht ist, die beste Methode zu finden, um eine optimale Wasserqualität für die Garnelen zu gewährleisten. Eine gute Wasserqualität bedeutet, dass das Wasser stets sauber ist. Es geht nicht darum, an der Biofloc-Methode festzuhalten und auf Wasserwechsel zu verzichten. Daher ist es wichtig, einen Vorratstank anzulegen, damit bei Bedarf Wasser gewechselt werden kann.
Natürlich möchte jeder Garnelenzuchtbetreiber so viele Garnelen wie möglich auf einer möglichst großen Fläche züchten, um den Gewinn zu maximieren. Wenn jedoch die Wasserqualität nicht kontrolliert wird und die Garnelen kurz vor der Ernte an Krankheiten sterben, sind alle Anstrengungen vergebens. Man sollte die Gier ablegen und sich auf die Schaffung eines gesunden Lebensraums für die Garnelen konzentrieren, um qualitativ hochwertige Garnelen zu produzieren. Denn dies ist langfristig der Weg zum größeren Erfolg.
Quelle: https://saeunara.tistory.com/150 [새우나라:티스토리]
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